Geschafft! Ein ganzes Haus mit neuen Leitungen zu versehen war eine Mammutaufgabe

Das Offensichtlichste zuerst: Das Gerüst ist weg!

Für den Betrachter bedeutet das freie Sicht auf die nun ebenmäßige Fassade mit den frisch gestrichenen Fenstern und dem wieder strahlend weißen Giebel. Für uns als Bauherren bedeutet es aber auch noch, dass die Hohlwanddämmung fertig ist, die Arbeiten am Dach erledigt sind und der Zeitplan tatsächlich noch hält. Vielen Dank dafür an alle unsere zuverlässigen Handwerker, unsere Architektin und das alte Haus, das sich aller Unkenrufe zum Trotz als absolut erhaltenswert präsentiert.

Ein paar wenige Fenster mussten allerdings nicht gestrichen werden, sondern wurden aus unterschiedlichen Gründen getauscht: Das Dachflächenfenster in der zukünftigen Wohnungsküche ließ sich nicht mehr öffnen, war dazu aber undicht und wurde erneuert. Die Fensterfront samt Tür am kleinen Balkon zur Straßenseite musste getauscht werden, da das bestehende Element mit einer zu niedrigen Schwelle eingebaut worden war, was bei Regen zu eindringendem Wasser in den Innenraum führte. Im darunterliegenden Erker musste ein bisher feststehendes Fenster öffenbar gemacht werden, um als Fluchtweg zu dienen, bei den beiden angrenzenden schmalen Fenstern waren die Rahmen verrottet und so wurden sie direkt mit ersetzt.

Im Inneren des Hauses haben die Elektroarbeiten ihren Lauf genommen. Alle Leitungen wurden erneuert und auch Netzwerkkabel insbesondere natürlich im künftigen Büro verlegt. Dazu wurden neben dem Kaminschacht als Hauptachse der Verteilung auch einige Bohrungen und Kabelschlitze in den Wänden notwendig. Das Obergeschoss wurde überwiegend über den Dachboden elektrisch neu "erschlossen", um die Schlitze in den Wänden auf ein Minimum zu reduzieren. Im Erdgeschoss haben die Techniker vieles direkt auf der Sohle verlegt, das im weiteren Fußbodenaufbau verschwindet. Imposant sind die Knotenpunkte, die hier und da auftauchen aber dennoch.

Ebenfalls aktiv waren die Kollegen der Sanitärfachfirma: neu verlegt wurden kaltes und warmes Wasser für die Küchen und neuen Bäder. Ebenso entstanden Bohrungen und Leitungen verschiedener Durchmesser für die entsprechenden Abläufe. Die Vorwandinstallationen in den Bädern und die Anschlüsse für die Küchen wurden nach entsprechenden Zeichnungen montiert.

Die neu zu stellenden Trockenbauwände wurden erst nach den Installationen geschlossen, so dass alle Leitungen direkt hineinkamen und die Maler es wenigstens dort etwas leichter haben werden beim Putzen, Spachteln, Tapezieren und Malen.

In den Keller ist die neue Heizungsanlage samt Regelung eingezogen, für die Luftwärmepumpe fehlt nun nur noch der Außenteil.

Auch die Befestigung für die Kellerdeckendämmung wurde bereits an vielen Stellen von den Zimmerleuten angebracht und wird mit Dämmung gefüllt, sobald alle Kabel und Leitungen, die von unten nach oben oder in die andere Richtung müssen, an ihrem Platz liegen.

Der bis in Fußbodenniveau des OG abgetragene stark nach Teer riechende Schornstein wurde mit Beton vergossen und wird im Zuge der Bodenbelagsarbeiten weitgehend unsichtbar werden.